1328 gilt also als Gründungsjahr der Augustiner Brauerei, die damit die älteste aller bestehenden Münchner Brauereien ist. Vom allerersten Tag an bis zur Säkularisierung im Jahre 1803 wurde im Brauhaus fortwährend Bier gebraut. Dieses wurde dann „beim Klosterwirt" - sehr beliebt wegen der freundlichen Stimmung - verkauft, da das Kloster sowohl Brau- als auch Ausschankrechte besaß.
Nach dem Auszug der Ordensbrüder 1803 wurde das Brauhaus privatisiert und 1817in die Neuhauser Straße Nr. 27 verlegt. Der letzte Umzug 1885 in die Landsberger Straße vor die Tore der Stadt ist der Familie Wagner zu verdanken, die 1829 den Betrieb kaufte und daraufhin diesen als Privatbrauerei führte, so wie alle ihre Nachfolger bis in die heutige Zeit. Im Laufe seiner Geschichte hat Augustiner-Bräu nie seine Philosophie vergessen, geschweige denn die Qualität seines Bieres aufs Spiel gesetzt. Diese Tatsache hat Augustiner-Bräu zu einem wichtigen Teil des Münchner Lebensgefühls gemacht.